Max Schnell
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Im Folgenden möchte ich von einem Vorfall berichten, bei dem es den Anschein hatte, dass die gesamte Firma von „Quabus” einen Firmenausflug startete.
Am Salzburger Flughafen begann die Gruppe mit lautstarkem Geschrei sowie Gegröle, wobei sich ca. 20–30 Personen in Pantoffeln auf den Flug nach Mallorca vorbereiteten.
Nachdem die Gäste am Flughafen in ihrer Kommunikation zunehmend ungebührlich geworden waren, eskalierte die Situation im Flugzeug komplett.
Das Bordpersonal sah sich gezwungen, einigen Gästen anzubieten, sich weiter weg von der Gruppe zu setzen, da das ständige Schreien und Grölen von sexuellen Fantasien und Plänen in diesem Zusammenhang auf das kommende Wochenende unerträglich geworden war. Die Unterhaltungen waren nicht nur durch extreme Unangenehmheit gekennzeichnet, sondern auch durch das laute Schreien von bloßen Tönen, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Als das Flugzeug Reisehöhe erreichte, musste die gesamte Gruppe mehrmals die Toilette benutzen, da die Mehrheit bereits ordentlich alkoholisiert war.
Das Bordpersonal hatte erhebliche Schwierigkeiten, die Gruppe unter Kontrolle zu halten, und war daher gezwungen, mehrmals durch das gesamte Flugzeug zu schreien, um geordnete Verhältnisse herzustellen.
Als wäre dies nicht genug, wurden dann sämtliche Gegenstände wie Bordmappen und Dosen quer durchs Flugzeug geworfen. Ich bin rückwirkend froh, dass keine Notlandung nötig war, denn weit hätte es nicht mehr gefehlt.
Nach einer zweistündigen Flugdauer setzte das Flugzeug schließlich auf der Landebahn auf. Wie in jedem Flugzeug ist es üblich, dass die Passagiere erst nach Erreichen der Parkposition aufstehen dürfen. In diesem Fall wurde diese Regel jedoch nicht befolgt, da bereits nach dem ersten Kontakt des Flugzeugs mit dem Boden die ersten Passagiere aufstanden. Nach einer entsprechenden, vom Bordpersonal ausgesprochenen Maßregelung konnte dies jedoch unterbunden werden.
In der vorliegenden Zusammenfassung soll eine Erfahrung geschildert werden, die möglicherweise nicht in direktem Zusammenhang mit der fachlichen Kompetenz der betreffenden Person steht. Allerdings wurde eine menschlich inakzeptable Art an den Tag gelegt, die zumindest in dem Zeitraum, den ich miterleben durfte, hunderte Menschen terrorisiert hat.
Die Liste der involvierten Akteure ist lang: Angefangen beim Flughafenpersonal, über eine Vielzahl an Fluggästen, die sich den lang ersehnten Urlaub ermöglichten, bis hin zum Bordpersonal, dem es kaum zuzumuten war, die Situation zu bewältigen.
Eine Respektlosigkeit gegenüber dem Reinigungspersonal, welche dieses Flugzeug anschließend reinigen musste.
In Anbetracht dessen, dass die Firma „Quabus” im Dienstleistungsbereich tätig ist, erscheint es mir nicht nachvollziehbar, wie man sich in dieser Weise verhalten kann.
Die Mitarbeiter waren durch Kappen sowie eine Vielzahl an Kleidungsstücken, welche auf ihre Firma aufmerksam machten, gekennzeichnet. Dies erleichterte mir die Erstellung dieser Bewertung und deren Übermittlung an die Verantwortlichen.
Es wäre wünschenswert, dass dieser Kommentar zum Umdenken anregt und bei künftigen Ausflügen möglicherweise eine respektvollere Haltung gegenüber der Umwelt an den Tag gelegt wird.
Jedem Menschen steht ein Urlaub und Vergnügen zu. Wir alle waren in einem Alter, als ein Aufenthalt auf Mallorca mit ausgiebigen Feierlichkeiten zu den Höhepunkten des Jahres zählte. Wenn jedoch die Interessen Einzelner zu Lasten der Allgemeinheit gehen, ist dies inakzeptabel.
Es ist bedauerlich, dass sich diese Gruppe derart ungebührlich verhalten hat, selbst als das Bordpersonal erneut erklärte, dass auch andere Gäste nicht gestört werden wollen, wurde dies bloß verhöhnt.
Ich erwarte mir, egal von welchem Dienstleister, einen angemessenen respektvollen Umgang, sowohl mit anderen Menschen als auch mit fremdem Eigentum. Beides wurde hier jedoch von der gesamten Truppe mit Füßen getreten.